Cachorro

Cachorro (Bear Cub)
Um seiner nach Indien gereisten Hippieschwester einen Gefallen zu tun, hat Pedro, ein gut aussehender, schwuler Zahnarzt, seinen Neffen Bernardo bei sich aufgenommen. Bernardo, Halbwaise, ist elf; bislang hatten die beiden wenig miteinander zu tun. 14 Tage sollte der Junge bleiben, doch dann sind auf einmal sechs Wochen daraus geworden.
Für Pedro zieht dies eine Pause in seinem ansonsten sehr regen Sexleben nach sich, die ihm aber gar nicht so unwillkommen ist, leidet er doch unter der Oberflächlichkeit seiner häufig wechselnden Beziehungen. Auch sein Lover Manuel, der einmal überraschend zu Besuch kommt und mit dem Pedro eine Vorliebe für Leder und Latex teilt, ist in seinen Augen kein Mann fürs Leben.
Dann jedoch gibt es Probleme. Zum einen steht eines Tages Doña Teresa, Bernardos Großmutter väterlicherseits, in der Tür und setzt Pedro emotional unter Druck. Schlimmer aber ist, dass Bernardos Mutter in Indien wegen Drogenschmuggels festgenommen wird. Mit 30 Jahren Haft müsse sie rechnen, teilt man Pedro bei der Botschaft mit.
Er ist darüber mindestens so schockiert wie Bernardo, erkennt jedoch seine Verantwortung für den Jungen. Ohne lange zu lamentieren, stellt er sich ihr. Auf einmal sind so viele Dinge zu erledigen – das Haus muss instand gesetzt werden und er muss eine Schule für den Jungen finden –, dass er das Leben von früher kaum vermisst. Erst allmählich kann er den nun weniger exzessiv ausgelebten Sex wieder in seinen Alltag integrieren.
Da tritt erneut Doña Teresa auf den Plan. Nun will sie das Sorgerecht für Bernardo erstreiten. Doch Pedro ist bereit, für das Wohl des Jungen zu kämpfen . . .
von Miguel Albaladejo
mit José Luis García-Perez, David Castillo, Diana Cerezo, Mario Arias, Arno Chevrier, Ampar Ferrer
Spanien 2004 99’

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