La Rabia

Die Bauern in der argentinischen Pampa sind ebenso hart und rau wie das ausgedörrte Gras dieser scheinbar endlosen Steppe, in der sie ihre Höfe betreiben. Durch die widrigen Lebensumstände sind sie gezwungen, sich gegenseitig zu helfen und das Wenige, das sie haben, miteinander zu teilen. Das kann zu einem einträchtigen Nebeneinander führen – oder auch nicht.
Als nämlich den verbitterten, wortkargen Bauer Poldo das Gefühl beschleicht, dass sein Nachbar Pichón seine kleine, stumme Tochter Nati beleidigt hat, bricht er jeden Kontakt zu seinem alten Bekannten ab. Auch seiner Ehefrau verbietet er jeglichen Umgang mit Pichón – ahnt dabei aber nicht im Geringsten, dass die beiden hinter seinem Rücken eine leidenschaftliche Affäre miteinander haben.
Nati aber weiß von dem Ehebruch ihrer Mutter, genau wie der Sohn von Pichón, der Natis einziger Freund ist. Die Situation spitzt sich zu, als Poldo Zeichnungen von Nati findet, in denen das Mädchen festgehalten hat, was sie zu sehen bekam – und was ihr Vater als etwas noch viel Verwerflicheres interpretiert. Nichts kann ihn jetzt noch davon abhalten, entsetzliche Rache an seinem Nachbarn zu nehmen.
Die Auseinandersetzung zwischen den beiden nimmt jedoch eine unerwartete Wendung. Poldos Rache erweist sich nur als das Vorspiel einer viel umfassenderen Tragödie, die alle Betei­lig­ten verschlingt und am Ende, nachdem die Fassade der Zivilisation in sich zusammengefallen ist, beide Familien zerstört.
von Albertina Carri
mit Analía Couceyro, Javier Lorenzo, Victor Hugo Carrizo
Argentinien 2008 83’

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Bavaria Film International

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