Coyote

„Kojoten“ nennt man jene Schleuser und Menschenschmuggler, die Ein­wan­derer über die mexikanische Grenze hinweg zur illegalen Einreise in die USA verhelfen – jährlich sind es mehr als eine halbe Million Menschen. Um ihre Einwanderung zu verhindern, arbeiten die US-Behörden eng mit mexikanischen Stellen zusammen, denn während ihres Aufenthalts im Süden Mexi­kos lassen sich die Emigranten aus Mittel- und Südamerika am leichtesten aufspüren und verhaften.
Der Film folgt drei mittelamerikanischen Emigranten, die sich von Guate­mala aus auf den Weg in die USA machen und dabei Mexiko durchqueren. Hier überlassen sie sich der Obhut eines „Kojoten“, der sie zum Zweck der Tarnung in „vollwertige Mexikaner“ verwandelt, so dass sie die Reise durch „ihr Land“ als Konzertmusiker, junge Lehrkraft und Vertreterin für Kosmetik­artikel unternehmen.
Die Reise ist alles andere als luxuriös, sondern vielmehr eine einzige Folge von Unglücksfällen und Unannehmlichkeiten. Ständig müssen sie mit ih­rer Entdeckung rechnen, was ihre unmittelbare Ausweisung nach sich zie­hen würde. In solch einem Fall müssten sie noch einmal ganz von vorn an­fangen. Und tatsächlich schafft es am Ende nur einer der drei Emi­­gran­ten, das ersehnte Ziel dieser anstrengenden Reise zu erreichen, die USA.
von Chema Rodríguez Spanien 2008 81’

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