Vier kurze Dokumentarfilme zur Lebenssituation von Frauen in Indonesien. Im Mittelpunkt von EFFORT FOR LOVE (Regie: A. E. Susanti) stehen zwei Arbeitsmigrantinnen. Mit ihren Jobs in Hongkong ernähren die Frauen ihre Großfamilien in Java. Während die eine befürchtet, bei einer dringend nötigen Unterleibsoperation ihre Jungfräulichkeit zu verlieren, hat sich die andere in Hongkong in einen Kollegen verliebt. Hin und her gerissen zwischen Schuldgefühlen und Freude müssen die beiden Frauen ihren Weg finden. WHAT’S THE POINT? (Regie: I. Setiawan, M. Ichsan) dreht sich um die in Indonesien immer noch verbreitete Praxis der Genitalbeschneidung junger Mädchen und beschreibt die religiöse Tradition dieser Verstümmelung. MISS. MRS.? (Regie: L. Kuswandi) führt ins Zentrum von Jakarta, wo man problemlos alle aktuellen Fashion-Magazine, Designerkleider oder Kosmetikartikel kaufen kann, als junge unverheiratete Frau aber äußerst schwer einen kompetenten und vorurteilsfreien Gynäkologen findet. OUR CHILDREN’S FUND (Regie: U. Augustin) führt auf einen anrüchigen, im Osten Javas gelegenen chinesischen Friedhof, der nach Sonnenuntergang zum Treffpunkt für Prostituierte und ihre Freier wird. Für die Protagonistinnen des Films ist Prostitution die einzige Möglichkeit, genügend Geld für das Überleben ihrer Familien aufzubringen, da ihr Arbeitslohn dafür nicht ausreicht.