Trois couleurs: Bleu
Three Colors: Blue | Drei Farben: Blau
© MK2
Bei einem Autounfall verliert Julie, 33, ihren Mann, einen berühmten Komponisten, und ihre Tochter. In sprachloser Trauer lässt sie alles hinter sich, bietet das Familiengut zum Verkauf an und bezieht eine Mansardenwohnung in Paris. Nur allmählich findet sie ins Leben zurück, indem ihre Bereitschaft wächst, Verantwortung zu übernehmen: für eine deprimierte Nachbarin, die als Sexperformerin arbeitet; für das Werk ihres Mannes, das sie mit dessen Assistenten zu vollenden sucht; schließlich für den ungeborenen Sohn des Verstorbenen, von dem sie erst erfährt, als sie der schwangeren Geliebten ihres Mannes gegenübersteht … In Krzysztof Kieślowskis Filmtrilogie über die Wertbegriffe der Französischen Revolution, deren erster Teil „Freiheit“ verhandelt, erkennt sie, dass Regression keine lebenspraktische Verhaltensweise, sondern ein (kindlicher) Fluchtmechanismus ist. Für ihre Darstellung einer verletzlichen Frau, die ihren Freiheitsbegriff wandelt, also den Weg aus einer „Freiheit von“ zu einer „Freiheit für“ beschreitet, wurde Juliette Binoche 1993 beim Filmfestival Venedig als Beste Darstellerin ausgezeichnet.
Mit
- Juliette Binoche
- Benoît Régent
- Florence Pernel
- Charlotte Véry
- Emmanuelle Riva
- Hélène Vincent
- Philippe Volter
- Yann Trégouët
- Claude Duneton
- Julie Delpy
Stab
Regie | Krzysztof Kieślowski |
Buch | Krzysztof Piesiewicz, Krzysztof Kieślowski |
Koautor*innen | Agnieszka Holland, Edward Żebrowski, Sławomir Idziak |
Kamera | Sławomir Idziak |
Montage | Jacques Witta |
Musik | Zbigniew Preisner |
Ton | Jean-Claude Laureux |
Ausstattung | Claude Lenoir |
Kostüm | Virginie Viard |
Produzent*in | Marin Karmitz |
Produktion
MK2 Productions
CED Productions
France 3 Cinéma
Studio Filmowe
TOR
CAB Productions
Zusatzinformationen
DCP: mk2 films, Paris