Berlinale Shorts
Die Kurzfilme der Berlinale Shorts schillern in allen Farben, loten Grenzen aus und setzen neue Wegmarkierungen in das weite Feld der cineastischen Möglichkeiten. Sie sind ein Seismograph der Gegenwart. Berlinale Shorts ist offen für alle Genres, Macharten und Inhalte.
An die 25 Welturaufführungen und internationale Premieren werden im Rahmen der Berlinale Shorts einem breiten Publikum vorgestellt. Moderierte Filmgespräche befördern den Dialog zwischen Film und Gesellschaft, Kunst und Realität. Ausgewählte Klassiker der kurzen Form ergänzen das Programm und stellen Bezüge zwischen Historie und Gegenwart her.
Das Programm wird von Anna Henckel-Donnersmarck, der Leiterin der Berlinale Shorts, kuratiert. Sie wird dabei von einer international besetzten Auswahlkommission beraten, die aus acht Personen aus Filmtheorie und -praxis besteht.
Eine dreiköpfige, internationale und jährlich wechselnde Jury vergibt während der offiziellen Preisverleihung den Goldenen und den Silbernen Bären. Darüber hinaus ernennt die Jury den Berlin Short Film Candidate for the European Film Awards. Der Goldene Bär berechtigt zur Teilnahme am Wettbewerb um den Kurzfilm-Oscar®.
Mit Berlinale Spotlight-Programmen sind die Berlinale Shorts in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern das ganze Jahr über auf Festivals und Veranstaltungen weltweit vertreten.
Anna Henckel-Donnersmarck (Sektionsleitung)
Yun-Hua Chen
Azin Feizabadi
Alejo Franzetti
Moritz Maul
Maria Morata
Jana Riemann
Sarah Schlüssel
Nihan Sivridag
Kornél Szilágyi
Seit Gründung der Berlinale 1951 wurden die Kurzfilme gleichberechtigt im Wettbewerb gezeigt und ab 1955 auch mit Goldenen und Silbernen Bären prämiert.
1980 erweiterte der damalige Festivaldirektor Moritz de Hadeln das Festival um die Info-Schau, das spätere Panorama. Neben Dokumentar- und Spielfilmen zeigte die Sektion Kurzfilme mit einem besonderen Augenmerk auf queere Positionen.
2003, ein Jahr nach seinem Amtsantritt, wertete der ehemalige Festivaldirektor Dieter Kosslick den Kurzfilm auf, indem er eine Internationale Jury speziell für die kurze Form einsetzte.
2007 wurde schließlich eine eigenständige Kurzfilmsektion unter der Leitung der Filmpublizistin Annette Kilzer ins Leben gerufen. Ein Jahr später erhielt sie den Namen Berlinale Shorts und wurde ab 2008 von der Filmemacherin Maike Mia Höhne als Kuratorin geleitet. Höhne schärfte den Charakter der Sektion und gab ihr ein eigenes, avantgardistisches und politisches Profil, das in der internationalen Festivallandschaft hervorsticht. Mit den Jahren gewannen die Berlinale Shorts immer stärker an Bedeutung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Festivals.
Seit Juni 2019 kuratiert und leitet Anna Henckel-Donnersmarck die Berlinale Shorts.
Über die Vergabe der Preise entscheidet die Internationale Kurzfilmjury, die aus mindestens drei deutschen und ausländischen Persönlichkeiten besteht.
Personen, die an der Produktion oder an der kommerziellen Auswertung eines eingeladenen Filmes beteiligt sind, dürfen der Jury nicht angehören.
Der Künstlerische Leiter oder ein durch ihn bestimmter Delegierter können bei den Beratungen anwesend sein, nehmen aber nicht an den Abstimmungen teil. Die Mitglieder der Jury sind zum Stillschweigen verpflichtet. Die Debatten und Abstimmungen sind streng vertraulich zu behandeln, auch nach Abschluss des Festivals.
Die Internationale Kurzfilmjury vergibt obligatorisch folgende Preise an jeweils einen der für den Wettbewerb nominierten Filme:
- Goldener Bär für den Besten Kurzfilm
Mit dem Preis des Goldenen Bären erlangt der Film die Teilnahmeberechtigung für den Wettbewerb um den Kurzfilm-Oscar® im nächsten Jahr. - Silberner Bär Preis der Jury (Kurzfilm)
Darüber hinaus ernennt die Jury den Berlin Short Film Candidate for the European Film Awards.
Filme aus dem Wettbewerb der Berlinale Shorts können außerdem für den TEDDY AWARD Bester Kurzfilm nominiert werden.