Technische Spezifikationen für Festival- und EFM-Medien
Fristen
Medien für den Einsatz im Festival bzw. EFM müssen bis zum 29. Januar 2025 vorliegen. Bei verschlüsselten DCPs müssen die DKDMs ebenfalls bis zu diesem Datum vorliegen. Das Einhalten dieser Frist ist entscheidend für die Gewährleistung eines reibungslosen Festivalablaufs, da alle eingehenden Medien vor ihrem ersten Einsatz im Kino eine umfassende und entsprechend zeitaufwändige Testroutine durchlaufen.
Die Berlinale bevorzugt eine Anlieferung von DCPs und ProRes via Datentransfer über das festivaleigene Digital Cinema Portal. Die Anlieferung von DKDMs muss ebenfalls über das Digital Cinema Portal erfolgen. Zugänge zum Digital Cinema Portal stellt das den Teilnehmer*innen und EFM-Kund*innen auf Anfrage zur Verfügung. Weitere Details zum digitalen Datentransfer finden Sie unten im Abschnitt File Upload.
Express Handling Fee
Für EFM-Kund*innen besteht die Möglichkeit der (kostenpflichtigen) Überschreitung der vorgenannten Anlieferfrist. Bitte beachten Sie, dass hiermit eine Expressbearbeitungsgebühr verbunden ist, die immer dann erhoben wird, wenn EFM-Medien erst nach dem 29. Januar 2025 im Film Office vorliegen oder wenn ein bereits angeliefertes Vorführmedium, nach dem 29. Januar 2025 ausgetauscht wird.
Bitte informieren Sie das frühzeitig, sollten Sie wissen, dass Ihr Medium nicht rechtzeitig zum 29. Januar 2025 vorliegen wird. Bitte beachten Sie, dass Ihr Medium spätestens 5 Tage vor der ersten Vorführung im Film Office vorliegen muss, damit die Vorführung nicht gefährdet wird.
Zugelassene Formate für Festival- und EFM-Screenings
Die im Festival und EFM zugelassenen Formate sind DCP und Quicktime ProRes. 35mm oder andere Formate nur nach Rücksprache.
DCP
Anlieferung
Upload | Bitte kontaktieren Sie das . |
Hard Drive | USB 3.0 oder CRU Festplatte (SSD bevorzugt); Linux formatiert (ext2/ext3) gemäß ISDCF Empfehlung, PDF. |
Naming
DCP Naming | Die Benennung der CPL sollte den Regeln der ISDCF DCP Naming Convention in ihrer aktuellsten Version (9.7.5) entsprechen. |
Image
Bildformat | HD, Full, Flat oder Scope (2K oder 4K) |
Encoding | JPEG 2000 (variable Bitrate bevorzugt) |
Bitrate | ≤ 250 MBit/s |
Frame rates | 24 fps, 25 fps, 30 fps oder 48 fps |
3D | In ausgewählten Spielstätten verfügbar. |
HFR | In den meisten Spielstätten verfügbar. |
EclairColor | In ausgewählten Spielstätten verfügbar. Bitte kontaktieren Sie das , falls Sie eine Vorführung mit EclairColor planen. |
DolbyVision | Wird nicht unterstützt – kein akzeptiertes Format. |
Audio
Format | 2.0* oder 5.1 7.1, Atmos and Auro sind in ausgewählten Spielstätten verfügbar. |
Channel Layout | Gemäß ISDCF-Richtlinie, PDF. |
*Bitte beachten: Stereo (2.0) DCPs werden bei der Kinoprojektion grundsätzlich als Upmix auf 5.1 wiedergegeben, um einen für das Publikum akzeptablen Raumklang zu gewährleisten – es sei denn, die Produktion besteht ausdrücklich auf einer Vorführung im originalen 2.0 Tonformat und informiert das rechtzeitig darüber, dass kein Upmix gewünscht wird. Aufgrund des fehlenden Center-Kanals rät das Film Office von der Stereowiedergabe in großen Sälen ab.
Untertitel
Format | Bevorzugt werden eingebrannte Untertitel. Untertitel in XML oder PNG Format werden ebenfalls akzeptiert. Untertitel müssen im sichtbaren Bildfeld positioniert werden. Sie dürfen nicht im schwarz kaschierten Teil einer Letterbox stehen. Bitte beachten Sie, dass bei der Kinoprojektion aufgrund der jeweiligen Projektoreinstellungen ein Bildbeschnitt von bis zu 3 % am unteren Bildrand im Rahmen der Norm liegt und dass Untertitel daher nicht zu nah an die Bildkante gesetzt werden dürfen! Es wird empfohlen eine „safe area“ von mindestens 5 % einzuhalten. Weitere Details zu Untertiteln finden Sie weiter unten. |
DKDMs
Die Berlinale akzeptiert sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte DCPs.
Sollten Sie ein verschlüsseltes DCP zur Verfügung stellen, so beachten Sie bitte, dass die Berlinale ausschließlich mit Distribution KDMs (DKDMs) arbeitet. Für alle verschlüsselten DCPs wird daher ein DKDM angefordert, das vom Tag der Anlieferung des DCPs bis zum 24. Februar 2025 gültig sein muss. DKDMs müssen über das Digital Cinema Portal der Berlinale zugestellt werden. Per E-Mail-Anhang zugeschickte DKDMs werden nicht akzeptiert. Details zum digitalen Datentransfer über das Digital Cinema Portal der Berlinale finden Sie unten im Abschnitt File Upload.
DKDMs müssen SMPTE ST 430-1 konform sein und in der „Modified Transitional 1“ Formulierung gemäß ISDCF-Richtlinien, PDF vorliegen.
ProRes
Als Vorführmedium zur Verfügung gestellte ProRes werden grundsätzlich seitens der Berlinale in verschlüsselte DCPs umgewandelt und dann als DCP vorgeführt. Für diese standardisierte Wandlung von ProRes zu DCP erhebt die Berlinale keine Gebühren. Die aus ProRes erstellten DCPs werden zum Abschluss des Festivals vernichtet und können nicht an die Teilnehmer*innen/Kund*innen ausgehändigt werden.
Bild
Bild | ProRes, ProRes 444, ProRes HQ |
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Frame Dimensions | HD (1920 x 1080) or 2K (1998 x 1080) Bitte beachten: Für 4K Projektion ist es erforderlich, den Film als DCP anzuliefern. |
Scanning Method | progressive |
Colour Sampling | 4:2:2 or 4:4:4 |
Frame rates | 23.98 fps, 24 fps, 25 fps, 29,97 fps |
Gamma | Apple ProRes Codecs haben einen nativen Gammawert von 2.2 |
Audio
Format | 2.0 Stereo* oder 5.1 Linear PCM |
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Channel Layout | L-R oder L-R-C-Sub-LS-RS |
*Bitte beachten: In Stereo (2.0) angelegte Projekte werden bei der Kinoprojektion grundsätzlich als Upmix auf 5.1 wiedergegeben, um einen für das Publikum akzeptablen Raumklang zu gewährleisten – es sei denn, die Produktion besteht ausdrücklich auf einer Vorführung im originalen 2.0 Tonformat und informiert das rechtzeitig darüber, dass kein Upmix gewünscht wird. Aufgrund des fehlenden Center-Kanals rät das Film Office von der Stereowiedergabe in großen Sälen ab.
Untertitel
Format | Bei ProRes müssen die Untertitel zwingend eingebrannt sein. Die Berlinale akzeptiert für ProRes keine separat angelieferten UT-Spuren im .sub, .srt oder .xml Format. Untertitel müssen im sichtbaren Bildfeld positioniert werden. Sie dürfen nicht im schwarz kaschierten Teil einer Letterbox stehen. Bitte beachten Sie, dass bei der Kinoprojektion aufgrund der jeweiligen Projektoreinstellungen ein Bildbeschnitt von bis zu 3 % am unteren Bildrand im Rahmen der Norm liegt und dass Untertitel daher nicht zu nah an die Bildkante gesetzt werden dürfen! Es wird empfohlen eine „safe area“ von mindestens 5 % einzuhalten. Weitere Details zu Untertiteln finden Sie weiter unten. |
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Film (70mm, 35mm, 16mm)
Informieren Sie bitte frühzeitig das , sollten Sie eine Vorführung in einem der genannten analogen Formate beabsichtigen.
Anlieferung bzw. Upload von Festival- und EFM-Medien
Folgende Anliefermöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Art der Anlieferung
Upload (DCP/ProRes) | Bevorzugt |
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Festplatte (DCP/ProRes) | Akzeptiert |
Film (70mm, 35mm, 16mm) | Bitte das kontaktieren. |
File Upload (DCP/ProRes)
Die Berlinale bietet einen sicher verschlüsselten und effizienten Online-Transfer von Vorführmedien (DCP und ProRes) an. Die Datenübermittlung erfolgt hierbei Browser-basiert über das Digital Cinema Portal der Berlinale.
Zugangsdaten zum Digital Cinema Portal
Auf Anfrage beim erhalten Festivalteilnehmer*innen bzw. EFM-Kund*innen personalisierte Zugangsdaten zum Digital Cinema Portal der Berlinale, über das sowohl DKDMs als auch DCPs und ProRes-Dateien übertragen werden können. Die persönlichen Zugangsdaten sind streng vertraulich zu behandeln und dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden. Sollten weitere Zugänge (z.B. für Postproduktionsfirma, Vertrieb, Dienstleister) benötigt werden, so können diese ebenfalls beim beantragt werden.
Technische Voraussetzungen
Eine Internetverbindung mit einer Uploadgeschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s ist Voraussetzung für die Nutzung des Systems. Bei einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s dauert die Übertragung eines DCP mit 150 GB Datenvolumen ungefähr acht bis zehn Stunden.
Zur Ermittlung der durchschnittlichen Übertragungsgeschwindigkeit (Upload) Ihrer Internet-Verbindung nutzen Sie bitte den Speedtest im Digital Cinema Portal.
Unterstützte Browsertypen
Das Digital Cinema Portal der Berlinale finden Sie unter der Adresse https://dcinema.berlinale.de/.
Die unterstützten Browsertypen entnehmen Sie bitte der folgenden Tabelle:
Unterstützte Betriebssysteme und Browsertypen
Betriebssystem | Windows 8.1 und höher MacOS 11.7.6 und höher |
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Browsertypen | Chrome Version 119.0 und höher Firefox 115.0 und höher |
Bitte beachten: Internet Explorer / Edge und Safari werden nicht unterstützt!
Quicksupport
Sollten Sie Probleme beim Hochladen oder bei der Bedienung des Digital Cinema Portals haben, kontaktieren Sie bitte das , das Ihnen gerne weiterhilft.
Festplatten
Wenn Sie Ihren Film nicht hochladen können, können Sie Ihre DCP- und ProRes-Dateien auf Festplatten schicken. Alle Transportkosten (Hin- und Rücktransport) einschließlich der etwaigen Zollabfertigung müssen von den Teilnehmer*innen bzw. von den EFM-Kund*innen getragen werden.
Akzeptiert werden sowohl USB 3.0 als auch CRU-Festplatten. Die Festplatten müssen mit einer 230-V-Stromversorgung kompatibel sein. SSDs werden bevorzugt.
Bei Versand aus Nicht-EU-Ländern: Bitte verwenden Sie die von Ihrem Kurierdienst bereitgestellte Proforma-Rechnungsvorlage und geben Sie einen moderaten Zollwert (ca. 20 USD) sowie als Versandzweck „Warenmuster“ (NICHT „gewerblich“) an.
Bitte teilen Sie dem die Frachtscheinnummer (AWB) Ihrer Sendung und das voraussichtliche Ankunftsdatum mit.
Lieferadresse:
Internationale Filmfestspiele Berlin
Film Office
Voxstraße 3
10785 Berlin
Deutschland
Tel.: +49 30 25920-888
Untertitel für Festival- und EFM-Screenings
Allgemeines
Es wird dringend empfohlen, dass Sie Ihre Untertitel von einem professionellen Untertitelungsdienstleister herstellen lassen.
Nachfolgend finden Sie die akzeptierten Dateiformate:
DCP | ProRes | |
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Eingebrannte Untertitel | Bevorzugt | Obligatorisch |
XML, PNG, MXF Subtitles | Akzeptiert | Nicht akzeptiert |
Andere Formate (.sub, .srt, etc.) | Nicht akzeptiert | Nicht akzeptiert |
Untertitel müssen im sichtbaren Bildfeld positioniert werden. Sie dürfen nicht im schwarz kaschierten Teil einer Letterbox stehen.
Positionierung
Bitte beachten Sie, dass bei der Kinoprojektion aufgrund der jeweiligen Projektoreinstellungen ein Bildbeschnitt von bis zu 3 % am unteren Bildrand im Rahmen der Norm liegt und dass Untertitel daher nicht zu nah an die Bildkante gesetzt werden dürfen. Es wird empfohlen eine „safe area“ von mindestens 5 % einzuhalten.
Nach der Erfahrung des Film Office können folgende Richtwerte für die Untertitel übernommen werden:
- Fontgröße: zwischen 38 und 40pt
- VAlign „bottom“ mit einer VPosition der untersten Zeile zwischen 8.0 und 10.0
Bilinguale Untertitel
Bilinguale Untertitel werden bei Langfilmen benötigt, die in den Wettbewerb bzw. Berlinale Special Gala eingeladen werden und deren Originalfassung nicht Englisch oder Deutsch ist. In den anderen Sektionen werden in der Regel (für nicht englischsprachige Dialoge) nur englische Untertitel benötigt. In Zweifelsfällen stimmen Sie sich bitte direkt mit der einladenden Programmsektion ab.
Sprache | Wettbewerb Berlinale Special Gala |
Alle anderen Sektionen |
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Englisch | Deutsche Untertitel | Keine Untertitel nötig |
Deutsch | Englische Untertitel | Englische Untertitel |
Alle anderen Sprachen | Bilinguale Untertitel: Deutsch/Englisch |
Englische Untertitel |
Die der Berlinale steht ggf. für weitere Fragen zur Erstellung bilingualer Untertitel zur Verfügung.
FAQ
Kann ich eine Kopie des aus meiner QuickTime-Datei erstellten DCPs erhalten?
Nein. Aus rechtlichen und technischen Gründen ist es nicht möglich, eine Kopie des von der Berlinale erstellten DCPs auszuhändigen.
Bevorzugt die Berlinale Interop- oder SMPTE-DCPs?
Derzeit können alle von Festival und EFM verwendeten Systeme sowohl Interop- als auch SMPTE-DCPs abspielen. Dennoch wird dringend empfohlen, ein SMPTE-DCP zu erstellen, da es gegenüber dem älteren Interop-Format verschiedene Vorteile bietet, insbesondere eine größere Auswahlmöglichkeit bei Bildraten und Metadaten. Außerdem bieten SMPTE-DCPs eine verbesserte Sicherheit und größere Fehlerfreiheit bei der Wiedergabe von Untertiteln.
Kann ich anwesend sein, während mein DCP getestet wird?
Nein. Aus logistischen sowie aus Sicherheitsgründen dürfen während der internen Qualitätskontrollen keine Gäste anwesend sein.
Kann ich ein Test-Screening oder eine Probe für mein DCP-Screening ansetzen?
Aufgrund des engen Programm-Zeitplans während Festival und EFM bietet das Film Office grundsätzlich keine Test-Screenings für DCPs an. Ausgenommen von dieser Regel sind Filme, die im Wettbewerb oder als Berlinale Special Gala gezeigt werden: Für diese Filme steht in der Nacht vor der ersten Vorführung ein ausgewiesener Testslot im Premierenkino zur Verfügung.
Für EFM-Kund*innen besteht die Möglichkeit kostenpflichtige Testvorführungen zu buchen.
Bitte stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Ihr DCP vor dem Upload/Versand an das Film Office gründlich getestet wurde.
Warum testet die Berlinale mein DCP?
Um eine reibungslose Vorführung zu gewährleisten, testet die Berlinale die fehlerfreie Wiedergabe auf den unterschiedlichen Festivalsystemen.
Es liegt jedoch in der Verantwortung der Teilnehmer*innen bzw. der EFM-Kund*innen, das zur Verfügung gestellte DCP im Vorhinein von Anfang bis Ende in einem SMPTE-kompatiblen Kino zu testen, bevor es an das Festival geschickt wird.
Akzeptiert die Berlinale unverschlüsselte DCPs?
Grundsätzlich akzeptiert die Berlinale sowohl verschlüsselte als auch unverschlüsselte DCPs. Es ist also nicht erforderlich, für das Festival ein verschlüsseltes DCP zur Verfügung zu stellen. Sollten Sie sich für die Verschlüsselung Ihres DCPs entscheiden, so ist die Zur-Verfügung-Stellung eines DKDMs erforderlich.
Warum benötigt die Berlinale für meine Vorführungen ein DKDM?
Es gibt zwei Gründe, warum das Film Office Sie bittet, ein DKDM zu liefern:
1) Mit einem DKDM können ohne Zeitverzögerung KDMs (Keys) für die Spielstätten generiert werden, die das Film Office für Festival- und EFM-Screenings nutzt. Für den Fall, dass ein Screening kurzfristig in einen anderen Saal verlegt oder Projektoren/Server ausgetauscht werden müssen, kann das Film Office bei Bedarf ohne Verzögerung neue Schlüssel generieren.
2) DKDMs erlauben die Generierung von KDMs für die Testsysteme. Ohne Schlüssel kann das Film Office die erforderlichen Tests nicht durchführen.