Berlinale Programm
Auf dieser Seite finden Sie alle bereits verkündeten Titel im Programm der 75. Berlinale.
Das gesamte Programm – inklusive Spielzeiten und -orten – wird am 4. Februar 2025 an dieser Stelle veröffentlicht.
Die Brüder Ziad und Moody verbringen den letzten Tag in ihrem Zuhause, das abgerissen werden soll. Sie tragen Möbel nach draußen. Moody schaltet den Fernseher ein. In den Nachrichten läuft ein Bericht über den Abriss palästinensischer Häuser in Jerusalem.
Zehn Jahre nach der Revolution macht die syrische Regierung ganze Wohnviertel dem Erdboden gleich. Der Film erzählt durch die Zeugnisse von L. und Y. von einem städtebaulichen Projekt, errichtet auf den Trümmern enteigneter und zerstörter Häuser.
Die AR-Installation Alternatives Denkmal für Deutschland (ADfD) ehrt Narrative aus queeren, feministischen und migrantischen Perspektiven. Während der Berlinale ist sie im Garten des silent green über die Monuments AR App zugänglich.
Die projektionsbasierte Installation untersucht die Folgen der Vertreibung nach dem Bau eines gewaltigen Staudamms im südindischen Telangana. Archivmaterial von drei Generationen von Forschenden trifft auf der Oberfläche eines Bildschirms aufeinander.
Das Ende der Welt, festgehalten in vier Briefen indigener Brasilianer*innen aus dem 17. Jahrhundert: Cartas do Absurdo beleuchtet die verheerenden Folgen des Genozids an der indigenen Bevölkerung Brasiliens in den letzten fünf Jahrhunderten.
Die Videoinstallation erkundet Changgyeonggung, wo Zoo, Vergnügungspark und alte Paläste nebeneinander existieren. Die Enthüllung seiner tragischen Geschichte entzieht dem Ort, einst mit Kindheitserinnerungen verbunden, seine emotionale Anziehungskraft.
Eine mehrstimmige Erzähler*in – Filmschaffende, Elternteil, Wald, Insekt, Pilz, Kinderbetreuer*in – erklärt, sich nicht länger in der Arbeitswelt ausbeuten zu lassen. Ein Film über die Notwendigkeit, sich kollektiven Körpern im Widerstand anzuschließen.
Familiengespräche von einer Reise in den Irak verbinden sich in der essayistischen 3-Kanal-Videoinstallation ج-ن-ن mit Recherchen über die Dschinn – schwer fassbare Wesen, die eine zentrale Rolle in der irakischen Kultur spielen.
In den Kobaltadern von Kolwezi wird der Kampf um eine grüne Zukunft in Staub und Hitze ausgetragen. Auf der Suche nach den Hüter*innen lokalen Wissens trifft Mama Leonece im Labyrinth der multinationalen Energieriesen auf harte Realitäten.
1968 lernen sich der marokkanische Student Nadir und die jüdische Lehrerin Edyta inmitten anti-imperialistischer Stimmung an der Filmhochschule in Łódź kennen. Der Sechstagekrieg zwingt Edyta, Polen zu verlassen. 2024 weckt ein Brief Erinnerungen.
Ein Film, der die Dominanz der westlichen Wissenschaft in Frage stellt und pluralistische Weltanschauungen feiert – von tropischer Sufi-Mystik und Monorealismus bis hin zu den Theorien der Quantenmechanik. Präsentiert im Stil von Carl Sagans Unser Kosmos.
Berge verschieben sich und in der Ferne hallen Explosionen wider. Höhlen, Bäche und Bäume bergen Geheimnisse. Ein mysteriöses Licht flackert auf, während ein junger Mann und eine Frau versuchen, die Geschichte dieses Ortes zu rekonstruieren.
Fünfundzwanzig Jahre nach seiner Verschleppung während des Kosovo-Krieges erinnert sich der Künstler Skender Muja an einen entscheidenden Moment. In einem Gefangenenlager zeichnete er das Porträt eines serbischen Kommandanten und rettete so sein Leben.
In einem leerstehenden Haus verrotten Früchte in einem Schaukasten. Ein Wissenschaftler erforscht die Kuōzu, buddhistische Gemälde, die neun Stadien des Zerfalls einer Leiche zeigen und den Zustand der Unbeständigkeit symbolisieren.
In Pidikwe verbinden indigene Frauen verschiedener Generationen traditionellen und zeitgenössischen Tanz. Ein audiovisueller Sog entsteht, der die Grenze zwischen Film und Performance verschwimmen lässt – irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft.