Berlinale Programm
Auf dieser Seite finden Sie alle bereits verkündeten Titel im Programm der 75. Berlinale.
Das gesamte Programm – inklusive Spielzeiten und -orten – wird am 4. Februar 2025 an dieser Stelle veröffentlicht.
Berge verschieben sich und in der Ferne hallen Explosionen wider. Höhlen, Bäche und Bäume bergen Geheimnisse. Ein mysteriöses Licht flackert auf, während ein junger Mann und eine Frau versuchen, die Geschichte dieses Ortes zu rekonstruieren.
Fünfundzwanzig Jahre nach seiner Verschleppung während des Kosovo-Krieges erinnert sich der Künstler Skender Muja an einen entscheidenden Moment. In einem Gefangenenlager zeichnete er das Porträt eines serbischen Kommandanten und rettete so sein Leben.
Schmerzhaft offen ist dieses Mutter-Tochter-Gespräch: übers Aufwachsen als Frau in Usbekistan, damals – heute. Selbstbekenntnisse zu Sex, den niemand so richtig wollte, zu erfahrener Misogynie und Geschlechter-Asymmetrie. Nackte Wahrheiten als Therapie.
Um einen Sprachfehler zu verbergen, verlegt sich ein Werbezeichner aufs totale Schweigen. Als genialer Neuerer geltend, steigt er zum Generaldirektor auf. Armin Mueller-Stahl brilliert in dieser subversiven Satire auf eine dysfunktionale DDR-Arbeitswelt.
Die 15-jährige Diamant aus Dakar träumt davon, Filme zu machen. Ihre Familie hat andere Pläne für ihre Zukunft, die für sie jedoch nicht infrage kommen. Diamant fällt in einen tiefen Schlaf, aus dem niemand sie zu wecken vermag.
Eine Schuldirektorin und ihr Schülerinnen-Fußballteam kämpfen gegen Privilegien, die der Bürgermeister ihrer Stadt der lokalen Männerelf einräumt. Ein schmissiges Musical mit flotten Choreografien und den DDR-Schlagerstars Frank Schöbel und Chris Doerk.
Während sie ihren sonntäglichen Ritualen nachgeht, sieht sich eine junge Schwarze Ballerina dem Druck ausgesetzt, Weißsein zu performen. Eine selbstbewusst-opulente Feier jener Kraft, die für Schwarze Frauen in der Verbindung zu den Vorfahr*innen steckt.
In Kupungarri, Australien, ist die Natur so gut wie unberührt. Die kleine Gemeinde stärkt das Selbstbewusstsein der Jüngsten durch eine enge Verbindung zum Land. Während sie sich auf das größte Ereignis des Jahres, das Mowanjum-Fest, vorbereiten, wächst die Aufregung.
Der zu Seitensprüngen neigende Orpheus sieht sich gezwungen, seine untreue, in den Hades entführte Gattin Eurydike zu befreien. Eine opulente Verfilmung der frivolen Operette von Jacques Offenbach, voller satirischer Anspielungen auf die DDR-Wirklichkeit.
Paul hat mit Depressionen, sozialen Ängsten und Einsamkeit zu kämpfen. In einem ungewöhnlichen Job findet er Zuflucht und Trost: Er putzt die Wohnungen von Frauen und teilt seine leicht exzentrischen Reinigungsroutinen auf Social Media.
Eine Unterhaltung zwischen dem Fotografen Peter Hujar und seiner Freundin Linda Rosenkrantz im Jahr 1974 gibt Einblick in die damalige New Yorker Kunstszene und in die persönlichen Kämpfe und Erkenntnisse, die das Leben von Künstler*innen bestimmen.
In einem leerstehenden Haus verrotten Früchte in einem Schaukasten. Ein Wissenschaftler erforscht die Kuōzu, buddhistische Gemälde, die neun Stadien des Zerfalls einer Leiche zeigen und den Zustand der Unbeständigkeit symbolisieren.
In Pidikwe verbinden indigene Frauen verschiedener Generationen traditionellen und zeitgenössischen Tanz. Ein audiovisueller Sog entsteht, der die Grenze zwischen Film und Performance verschwimmen lässt – irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Portales folgt dem Flussverlauf des Guadalete in Cádiz, Spanien: Landschaften, die andere Landschaften verbergen. Interdimensionale Portale (und Postkarten). Live-Action und Animation verschmelzen und erwecken eine unmögliche Flora und Fauna zum Leben.
Ein Diptychon über den im Exil lebenden ukrainischen Vogue-Tänzer Marko und seine verlassene Wohnung im Donbass. Marko lässt sich auf ein VR-Experiment ein und besucht sein mit 3D-Scans und Originalfotos rekonstruiertes Haus im besetzten Gebiet.